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Das Verkehrsmuseum Nürnberg besteht aus dem DB-Museum der Deutschen Bahn AG und dem Museum für Kommunikation in Nürnberg sowie einer Außenstelle des DB-Museums in Koblenz-Lützel (DB-Museum Koblenz). Es gehört zu den ältesten technikgeschichtlichen Museen in Europa. Seit Anfang Februar 2007 lautet der offizielle Name des DB-Museums Firmenmuseum der Deutschen Bahn AG.
Der Vorläufer des heutigen DB-Museums wurde im Jahre 1899 als königlich-bayerisches Eisenbahnmuseum eröffnet und ist damit das älteste Eisenbahnmuseum Deutschlands. Heute ist es als Museum der Deutschen Bahn AG ein Firmenmuseum und zeigt unter anderem die Bahngeschichte. Es ist ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH).
In der Ausstellung mit historischen Schienenfahrzeugen befinden sich etliche bedeutende Exponate:
Ein Teil der Originalfahrzeuge befindet sich nicht direkt im Museum, sondern in der Fahrzeughalle, die neben dem Freigelände des Museums auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt.
Eine weitere Abteilung stellt auf 1000 Quadratmetern die im 1:10-Maßstab gehaltene Modellsammlung des DB Museums mit 160 Modellen aus, die überwiegend Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sind und durch hohe Detailgenauigkeit bestechen. Die ersten entstanden 1882 durch Lehrlinge der königlich bayerischen Staatseisenbahn.
Das Museum bietet außerdem einen begehbaren Tunnel und Bahnübergängen, Signale und Weichen, die bewegt werden können und mit Licht und Sound ausgestattete Modelle und Fahrsimulatoren.
Eine große Modellbahnanlage demonstriert den Bahnbetrieb beim Vorbild. Sie wird stündlich vorgeführt und durch ein originalgetreues Stellwerk gesteuert.
Im Gebäude des DB Museums ist eine Bibliothek mit etwa 40.000 Titeln rund um die Bahn untergebracht. Die Präsenzbibliothek kann werktags nach Anmeldung kostenlos genutzt werden. Sie ist auch an die Fernleihe angeschlossen.
Ein Nachbau des Adlers, der Lokomotive der ersten deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth, aus dem Jahr 1935 wurde am Abend des 17. Oktober 2005 beim Brand des Lokschuppens des Museums vernichtet. Ein weiterer, jedoch nicht funktionsfähiger Nachbau von 1953 ist im Museum noch erhalten.
Ebenso fielen die jeweils letzten erhaltenen Exemplare der Güterzug-Dampflokomotivbaureihe 45 und der Elektrolokomotivbaureihe E 75 und weitere Exponate – vor allem Lokomotiven – sowie zahlreiche Ersatzteile dem Brand zum Opfer oder wurden zumindest schwer beschädigt.
Insgesamt wurden 24 historische Loks und Wagen Opfer der Flammen. Die Dampfloks sollen langfristig wieder instand gesetzt werden, ebenso die E 75. Die aufgrund ihrer Leichtbauweise irreparabel beschädigten Dieselloks und Triebwagen wurden bis Juli 2006 verschrottet. Der abgebrannte und teilweise eingestürzte Lokschuppen wurde zuvor abgerissen.
Der Lokschuppen befand sich nicht – wie die Fahrzeughalle – im für Besucher zugänglichen Freigelände in unmittelbarer Nähe des Museums, sondern in ca. vier Kilometern Entfernung. Er diente zur Abstellung für noch betriebsfähige Lokomotiven, die im Museum keinen Platz fanden.
Im Koblenzer Stadtteil Lützel befindet sich eine Außenstelle mit mehreren dort untergebrachten Fahrzeugen, darunter neben diversen anderen auch mehrere Schnellzug-Elektrolokomotiven der Baureihe 103.
Das Museum für Kommunikation im Verkehrsmuseum ging aus dem königlich-bayerischen Postmuseum hervor und wurde 1902 in das Verkehrsmuseum integriert. Es zeigt über 500 Jahre Geschichte der Post und der Nachrichtenübermittlung in Bayern vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung der Postbeförderung, des Reisens mit der Post, der Telegrafie und des Telefons. Ausgestellt sind auch Originalfahrzeuge wie Postkutschen und Kraftfahrzeuge sowie technische Geräte vom frühen Telegrafen über Fernschreiber und Fernvermittlungsanlagen bis hin zum Nachrichtensatelliten.
Mehrere historische Bahnpostwagen befinden sich aus Platzgründen im Bahnpark Augsburg.
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